Das „Kart-Team-ACA“ ist eine Art Subverein im AC Ascheberg, also ein Verein im Verein. Es ist also nicht zwingend notwendig Mitglied in unserem „Dachverein“, dem AC Ascheberg, zu sein um in unser Kart-Team aufgenommen werden zu können. Die meisten von uns sind allerdings trotzdem ACA-Mitglieder. Zur Zeit hat unser Team zehn Mitglieder, fünf davon sind echte Gründungsmitglieder. Die Mitgliederzahl schwankte über die Jahre etwas, da einige das Team verlassen haben, aber andere wiederum dem Team beigetreten sind. Jeder von uns zahlt einen monatlichen Beitrag in unsere Teamkasse ein, davon wird dann z.B. unser Jahresausflug, die berühmt berüchtigte „Kart-Tour“ finanziert, aber dazu später mehr. Wir sind eine super Truppe, die sich auch wirklich „Team“ nennen kann. Auch der relativ hohe Altersunterschied, die jüngsten sind Anfang 30, die Ältesten Mitte 50, hindert uns nicht daran die spannendsten Rennen zu fahren und die besten Parties zu feiern. Um zu erzählen, wie es zu diesem Kart-Team gekommen ist und was wir so treiben fangen wir am besten von vorne an, besser noch von ganz vorne.
Die ersten Gedanken ein Kart-Team zu gründen, entstanden Ende November 1997 während bzw. kurz nach einem 24-Stunden-Langstrecken-Kartrennen auf der Indoor-Kartbahn in Münster. An diesem, unserem ersten 24-Stunden-Kartrennen überhaupt, nahmen wir mit einer bunt gemischten 10-12 köpfigen Truppe aus ACA-Mitgliedern teil, in der jeder einzelne von sich behauptete „ganz gut“ Kart fahren zu können. Schon im Training, sowie auch später im Rennen, zeigte sich schnell, dass maximal 4-5 unserer „Kart-Cracks“ mit der Konkurrenz mithalten konnten (und wenn, dann nur wenig schneller waren). Diese allgemeine, sagen wir mal, Unterschätzung der Gegner und eine nicht so glückliche Rennstrategie spiegelte sich dann im Endergebnis wieder. Zweitletzter Platz, und das auch nur weil eines der gegnerischen Teams wegen Rennbetruges disqualifiziert worden war und somit als letzter gewertet wurde. Allerdings waren wir diejenigen, die direkt nach dem Rennen zusammen mit Partnerinnen, Freunden und Fans (ja, die hatten wir damals schon) eine kurze, aber heftige „Siegesfeier“ (besiegt hatten wir eigentlich „nur“ den inneren Schweinehund), mit Sektdusche und allem was dazu gehört abhielten. Wer zu diesem Zeitpunkt unbedarft die Karthalle betrat, muß geglaubt haben, dass wir diejenigen waren, die das Rennen gewonnen hatten. Unterm Strich hat diese Aktion so viel Spaß gemacht, dass ca. 9 Mitglieder dieses „24-Stunden-Teams“ Anfang 1998, (die einen meinen es war im Januar, andere behaupten es war im Februar) das sogenannte „Kart-Team-ACA“ gründeten. Da unser aller Drang zur Kartfahrerei natürlich ungebrochen war, musste schnell eine Kartbahn in der Nähe gefunden werden, welche unseren relativ geringen Ansprüchen gerecht werden konnte und zu unserer Stamm-Kartbahn taugte. In Ahlen-Vorhelm fanden wir eine Bahn, welche zu diesem Zeitpunkt in punkto Strecke, Technik und Umfeld ideal für uns war. Hier fuhren wir in den ersten Jahren unsere Trainingsläufe, kleinere Rennen, aber auch das eine oder andere vier, fünf, oder sechs-Stunden-Langstreckenrennen in Teams zu drei bis vier Fahrern. Auch von benachbarten oder befreundeten Teams wurden die Rennen sehr gut angenommen. Nach einiger Zeit waren die Karts in Vorhelm allerdings, mangels ordentlicher Wartung seitens der Bahnbetreiber, in einem derart desolaten Zustand, dass wir uns ernsthafte Gedanken machten, unsere Stamm-Kartbahn zu wechseln. Wir erinnern uns diesbezüglich alle noch an die Szene während eines 4-Stunden-Rennens, als sich an einem Kart der komplette Motor von der Verankerung löste und nur noch am Gaszug hinter dem ausrollenden Kart hängend über die Piste schlitterte. Diese damals zwar extrem lustige Aktion verdeutlichte den allgemeinen schlechten Zustand der Karts.
Wir entschlossen uns zu einem Wechsel nach Münster, zur Indoor-Kartbahn von Peter Beule, welche seitdem unsere Stamm-Kartbahn ist. Dieser Wechsel fiel uns allen sehr leicht, da im Prinzip alles für diese Kartbahn sprach. Bekannt war die Strecke aus diversen 24-Stunden bzw. 1000km-Rennen, an denen wir auch während unserer Vorhelmer Zeit mit Freude (weniger mit Erfolg) teilnahmen. Des Weiteren konnten wir auch hier neben unseren Trainingsläufen und teaminternen Rennen, mit freundlicher und unkomplizierter Unterstützung von Peter Beule und seinem Team, einige öffentliche Langstrecken-Rennen, Jugendrennen usw. durchführen. Als positiv zu erwähnen ist auch die Tatsache, dass unser Kart-Team in Beule’s Indoor Kartbahn von Anfang an ermäßigte Preise und/oder andere Vergünstigungen genießt. Seit einigen Jahren fahren wir jeden Monat ein Rennen über 40 Runden, woraus dann eine teaminterne Jahresmeisterschaft entsteht. Der Sieger wird alljährlich im Rahmen des ACA-Winterfestes geehrt. Daneben geht’s in den Sommermonaten das eine oder andere Mal nach Hagen oder Emmen (NL) auf die jeweiligen Outdoor-Kartbahnen um auch mal „richtig“ Kart zu fahren. Hier kommen dann die ACA-eigenen Rennkarts mit 100 bzw. 125 ccm 2-Takt-Motoren zum Einsatz, und die Dinger machen süchtig! Speziell bei unseren Monatsrennen haben wir fast immer mehrere Gaststarter, also Freunde, Verwandte, Bekannte, die nicht dem Team angehören aber ungern alleine Kart fahren wollen. So könnrn wir uns immer über ein volles Starterfeld von 12, 14, 16 Startern freuen. Das alljährliche Highlight ist und bleibt trotz allem unsere Kart-Tour. Vergleichbar mit einer allen bekannten Kegeltour startet so eine Kart-Tour an einem Freitagmorgen und endet am darauf folgenden Sonntagabend. Mit Ausnahme der Jahre 2003 und 2005 gab es in jedem Jahr, seit 1998, eine Kart-Tour.
Die bisherigen Ziele waren:
1998 - Altenahr 1999 - Willingen 2000 - Bad Hönningen 2001 - Winterberg 2002 - Goslar 2004 - Mallorca 2006 - Züschen 2007 - Norderney 2008 - Trier (ADAC-Rallye-Deutschland) 2009 - Fintel 2010 - Stuttgart 2011 - Willingen 2012 - Hamburg 2013 - Olsberg
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